Warum also investieren?
Mittlerweile ist (fast) jedem klar, dass in Zeiten von Null- und Niedrigzinsen unser Geld auf dem Konto (Tagesgeld, Giro …) immer weniger wert wird.
Bist du nicht ein Kind von Bill Gates, Warren Buffet oder Dietmar Hopp und hast die Milliönchen nicht ganz so locker sitzen, dann gibt es für dich und mich als Otto Normalverbraucher nur zwei Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren: Immobilien oder Aktien. Immobilien sind für uns junge Menschen meist unerschwinglich. Also gilt „TinA“ – was die Abkürzung ist für „There is no Alternative“ zu Aktien. Lassen wir das einfach mal als Fakt stehen.
Wie kann ich als Kleinanleger am besten investieren?
Es gibt zahlreiche kurz- und langfristige Strategien, die du anwenden kannst. Und für jede Strategie gibt es Argumente und Gegenargumente.
Damit musst du dich in einem ersten Schritt befassen: Willst du langfristig erfolgreich sein? Oder tagesaktuell und hochaktuell am Puls des Marktes sein und mit den neusten Infos auch kleinste Kursschwankungen für dich nutzen? Wir von Financial Youngsters agieren hauptsächlich nach der Methode „Buy and hold“, was vereinfacht bedeutet, dass wir etwas kaufen und möglichst lange behalten. Das lässt einen einfach besser schlafen …
… und wir sind überzeugt davon, dass die einzige reelle Chance auf gute Rendite bei uns Kleinanlegern darin besteht, langfristig zu denken und zu investieren. Denn wer in kurzer Zeit möglichst viel Geld scheffeln will, dem kann ich sagen, dass er es höchstens schafft, in kurzer Zeit viel Geld zu verlieren.
Das liegt daran, dass wir als Kleinanleger die kursrelevanten Informationen nie schnell genug bekommen, sie nicht interpretieren können oder sie erst gar nicht lesen. Wenn eine Info eintrifft, ist der Kurs schon so weit gefallen oder gestiegen, dass du gar nicht mehr reagieren kannst.
Im Gegensatz dazu kann man bei einer langfristigen Investition auch heftigen Kursschwankungen, sogar einem Crash, widerstehen.
Als junger Investor kann man Krisen aussitzen!
Wir als junge Menschen bei Financial Youngsters haben einen Anlagehorizont von über 30 Jahren. Wenn tatsächlich ein Crash eintritt, ist das zwar ärgerlich, aber überhaupt nicht schlimm. Denn Investoren mit dieser Strategie gehen davon aus, dass die Weltwirtschaft in Zukunft steigen wird. Wenn wir die letzten 50 Jahre nehmen, hat der Deutsche Aktienindex (DAX) durchschnittlich mehr als 8% jährlich Kurszuwachs gemacht. In diesem Zeitraum sind unter anderem auch die Dotcom-Blase von 2001 und die Immobilen-Blase im Jahre 2008 enthalten.
Du siehst also, dass die Wirtschaft im Laufe der Zeit immer weiter stieg, obwohl es zwischendurch Krisen gab. So wird es – davon sind wir überzeugt – bleiben. Auf deinem Sparbuch verliert dein Geld an Wert und es arbeitet nicht mehr für dich. Bei Aktien verdienst du Geld durch Kurssteigerungen oder Dividenden.
Also, eine eindringliche Bitte an dich: Frag dich nie mehr, ob du in Aktien investieren sollst. Frage dich vielmehr, in welche Aktien du mit welcher Strategie investieren wirst!
Denk an TinA …
2 Antworten
Hallo, vielen Dank für den Artikel, aber man kann das auch komplett anders sehen. Verluste in einzelnen Aktien sollte man keinesfalls aussitzen. Die Verluste laufen nämlich exponentiell gegen dich. Wenn du 10% verloren hast, musst du nur 11% gewinnen, um wieder auf 100 zu kommen. Verlierst du 20% musst du schon 25% gewinnen. Bei 50% Verlust sind es schon 100% Gewinn den du benötigst.
Viele Aktien schaffen es sogar nie mehr auf alte Höchststände zu klettern. Siehe Deutsche Telekom oder Deutsche Bank.
Hallo Markus,
zunächst möchte ich mich für deinen Kommentar bedanken!
Hier handelt es sich, um einen Gastartikel. Ich teile die Meinung von Finn zum Großteil, sehe das mit dem Aussitzen bei Verlusten von Einzelaktien gleich wie du – das ist auch einer der Gründe warum ich nicht aktiv investiere.
Ich würde generell jedem dazu raten, sein Geld passiv zu investieren. 🙂