Ziele für 2021
In meinem Jahresrückblick auf 2020, habe ich mir folgende Ziele für 2021 gesetzt:
- Blogbesucher: 5.000
- Sparquote 10%
- An ETF-Sparplänen festhalten
PHInanzielle Freiheit
Beginnen wir diesen Jahresrückblick mit meinem Blog und schauen wir, was sich im letzten Jahr getan hat.
Entwicklung und Wachstum
Das Ziel für dieses Jahr waren 5.000 Blogbesucher. Beim Blick auf die Statistik hat es mir tatsächlich kurz die Sprache verschlagen. Ein bisschen mehr als 10.000 Menschen haben in diesem Jahr meinen Blog besucht. Es ist schön zu sehen, dass die vielen Stunden Arbeit die ich Woche für Woche in dieses Projekt gesteckt habe sich auch in dem starken Anstieg der Besucherzahlen widerspiegeln.
Hier siehst du die Entwicklung der Besucherzahlen in den letzten Jahren.
Gewerbeanmeldung
Im letzten Jahresrückblick habe ich auch mit dem Gedanken gespielt ein Kleingewerbe für PHInanzielle Freiheit anzumelden.
Diese Gedanken habe ich recht flott wieder begraben. Ich sehe aktuell kaum eine Möglichkeit, um mit diesem Blog Geld zu verdienen. Klar. Ich könnte sauteure Kurse empfehlen und eine Provision bekommen. (Du hast keine Ahnung wie viele Angebote dafür ich im letzten Jahr bekommen habe)
Das möchte ich aber nicht. Das Ziel dieses Blogs war und ist es das Thema Geldanlage verständlich und kostenlos aufzubereiten. Die Empfehlung von unterdurchschnittlichen Kursen, zu überdurchschnittlichen Preisen, würde diesem Ziel nicht gerecht werden.
Beliebteste Artikel des Jahres
Finanzielle Ziele und Entwicklungen
Werfen wir nun einen Blick auf meine finanziellen Ziele und die Entwicklung meines Depots.
Sparqoute
Dieses Jahr bin ich umgezogen und habe mein Studium so gut wie abgeschlossen. Darum hatte ich nur begrenzt Zeit, um nebenbei zu arbeiten. Aus diesem Grund habe ich mir für dieses Jahr eine Sparquote von 10% vorgenommen.
Tatsächlich sind es 26% geworden. Das zeigt, dass es sich lohnt, sich höhere Ziele zu setzen. Mit meiner Sparquote in diesem Jahr bin ich wirklich mehr als zufrieden.
Vermögen, Rendite und Depotaufteilung
Kommen wir zum mitunter interessantesten Teil dieses Rückblicks. Der Entwicklung meines „Vermögens“.
Vermögensentwicklung
Hier siehst du wie sich mein Vermögen entwickelt hat. Ich möchte hier keine absoluten Zahlen nennen. Die sind ausschließlich für die Abonnenten meines Newsletters.
Rendite
Im letzten Jahr habe ich, mit meinem Gesamtdepot, eine Rendite von 16,95% erzielt. Den Verlauf dieser Rendite siehst du anhand der schwarzen Linie. Das hat in erster Linie damit zu tun, dass es an der Börse, sehr gut gelaufen ist.
Ein weiterer Grund dafür, dass sich mein gesamtes Vermögen so gut entwickelt hat ist, dass ich den Großteil davon investiert habe. Die Mehrheit meines Geldes erwirtschaftet also ein Rendite und nur noch der Notgroschen liegt „faul“ auf dem Konto.
In der unteren Grafik siehst du die monatliche Rendite, die ich mit meinem Gesamtportfolio erzielt habe.
Verteilung Gesamtvermögen
Bevor ich näher auf die einzelnen Anlageklassen eingehe, möchte ich dir zeigen, wie mein Gesamtvermögen verteilt ist.
Mittlerweile ist der Großteil meines Gesamtvermögens (>90%) in verschiedene Anlageklassen investiert. Die üblichen 10% entfallen auf meinen „Notgroschen“, über den ich bereits geschrieben habe.
Schauen wir uns nun die etwas detailliertere Aufteilung meines Vermögens an.
Hier siehst du, dass ich ganz nach dem Motto des passiven Investierens den Großteil meines Vermögens in ETFs anlege.
Neben den ETFs investiere ich noch in Einzelaktien und mit einem kleinen Teil (ca. 2%) in verschiedene Crowdfunding Projekte.
Tagesgeld
Der Notgroschen auf meinem Tagesgeldkonto, bildet das solide Fundament meines Vermögens. Er ermöglicht es mir meine Fixkosten mindestens 6 Monate decken zu können, ohne ein Einkommen zu haben. Dadurch muss ich auch in einer Notlage meinen ETF nicht liquidieren.
Jeder (zukünftige) Anleger sollte über so einen Notgroschen verfügen. Diese finanzielle Rücklage ist enorm beruhigend.
Nach Berücksichtigung der Inflation verliert das Geld auf meinem Konto Jahr für Jahr an Wert. Das ist zwar nicht schön, mir bleibt aber nichts anderes übrig. Das Ziel dieses Geldes ist ja nicht die Rendite, sondern die Absicherung.
ETF
In investiere seit einiger Zeit in zwei ETFs, mit denen ich in Unternehmen aus Industrienationen und Schwellenländern anlege. Dies ist auch die Grundlage für meinen langfristigen Vermögensaufbau.
Langweiliges passives Investieren, zahlt sich durchaus aus, wenn man auf die Rendite des Jahres blickt. Mit dieser Anlageklasse habe ich eine Rendite von 25,53% erzielt. Unglaublich, wenn ich mir vor Augen führe, dass ich mit meinen ETFs nahezu keine Arbeit habe.
Mehr über diese Anlagestrategie erfährst du in meinem kostenlosen „Leitfaden für passives Investieren“.
Leitfaden für passives Investieren
Ich zeige dir, wie auch du langfristig und ohne großen Aufwand ein Vermögen aufbauen kannst!
Du wirst dich wichtigsten Infos über ETFs bekommen und so in der Lage sein, eigene Investment-Entscheidungen zu treffen.
Am Ende des Leitfadens, findest du eine Schritt für Schritt Anleitung, damit deinem Beginn als passiver Investor nichts mehr im Weg steht!
Einzelaktien
Auch wenn ich überzeugt davon bin, dass ETFs für mich die effektivste Form der Geldanlage sind, investiere ich in Einzelaktien. Mir macht es einfach Spaß Aktien zu analysieren und Geschäftsberichte zu lesen.
Letztes Jahr hatte ich noch einen Goldgriff, weil ich Disney im Zuge der Corona Krise gekauft und später mit einem Gewinn von 89% verkauft habe.
Im Zuge der Corona Krise habe ich auch die Aktien eines Flughafenbetreibers und eines Videospielproduzenten investiert. Diese halte ich noch immer. 2021 sind die Aktien eines Nahrungsmittelherstellers und eines Industriegasproduzenten dazugekommen.
Die Rendite, die ich mit meinen Einzelaktien erzielt habe ist mit 4% wirklich überschaubar. Vor allem im Vergleich mit den über 25% Rendite, die ich mit dem passiven Investieren in ETFs erzielt habe.
Aber wie schon erwähnt: Ich bin nie davon ausgegangen besser zu sein als der Markt. Das Hauptziel ist es mit meinen Investments in einzelne Unternehmen keinen Verlust zu machen. Wenn ich mit dem analysieren von Aktien, woran ich wirklich Spaß habe, sogar noch ein bisschen verdienen kann, dann freue ich mich umso mehr. Immerhin haben die wenigsten Menschen Hobbys, mit denen sie Geld verdienen.
Hier siehst du noch die monatlichen Renditen, die ich mit Einzelaktien erzielt habe.
Ausblick für 2022
Nachdem ich mit meinem Studium so gut wie fertig bin und nur noch auf die Bewertung meiner Abschlussarbeit warte, werde ich im nächsten Jahr beginnen als Arzt zu arbeiten. Damit geht mein absoluter Lebenstraum in Erfüllung.
Wo sich eine Türe öffnet, schließt sich aber eine andere.
PHInanzielle Freiheit
Aufgrund meinem Einstieg ins Berufsleben, werde ich weniger Freizeit haben. Aus diesem Grund mache ich mir bereits seit einigen Wochen Gedanken über die Prioritäten in meinem Leben.
Ich habe festgestellt, dass mir das bloggen immer weniger Spaß macht. Wobei es weniger um das bloggen an sich geht, als um die ganzen Dinge die damit einher gehen. Die Optimierung für Suchmaschinen, das ständige Arbeiten an der Website, um eine bessere Platzierung bei Google zu erreichen nehmen mittlerweile einen großen Teil meiner Zeit ein. Das muss sich ändern.
In den Jahren, in denen ich diesen Blog betreibe ist mir stark aufgefallen, wie sich Finanzblogger immer weiter professionalisieren. Bei vielen habe ich immer stärker das Gefühl, dass die geschrieben Artikel vor allem für Google und nicht mehr für die eigentlichen Leser geschrieben werden. Der Lohn dafür ist eine bessere Platzierung und somit mehr Klicks.
Dieses Spiel möchte ich nicht mehr mitspielen. Ich finde Suchmaschinenoptimierung nämlich schrecklich langweilig und möchte meine Freizeit nicht damit verbringen.
Da ich die Freude am bloggen ein Stück weit verloren habe, werde ich im nächsten Jahr einen Gang runter schalten. Ich werde nur noch unregelmäßig neue Blogartikel veröffentlichen. Auch mein Newsletter wird nicht mehr monatlich sondern nur noch quartalsweise erscheinen.
Dadurch soll der Spaß wieder zurückkommen und meine Blogartikel besser und interessanter werden. Ob Google das gefällt oder nicht ist mir egal. Ich schreibe nicht für Google, sondern für dich.
Ziele
Das große Ziel für das nächste Jahr ist es einen Job zu finden. Dem ist alles andere untergeordnet. Je nachdem wie schnell mir das gelingt, werden meine Sparquote und die Summe, die ich investieren kann unterschiedlich ausfallen. Da ich nicht absehen kann, wie schnell ich eine Anstellung finde, ist es für mich auch nicht möglich mir ein sinnvolles Ziel für die Sparquote zu setzen. Sie soll nächstes Jahr aber jedenfalls positiv sein.
Mit dem Beginn meiner beruflichen Tätigkeit, möchte ich auch die monatliche Summe, die ich mittels Sparplänen in ETFs investiere deutlich erhöhen.
Da ich die Zeit, die ich mit meinem Blog verbringe im nächsten Jahr reduzieren möchte, werde ich mir auch kein Ziel für die Besucherzahlen, oder veröffentlichten Artikel setzen. Ich gehe aber davon aus, dass meine Besucherzahlen deutlich zurück gehen werden.
Du siehst also: Bis auf den Beginn mit der Erwerbstätigkeit gibt es für das nächste Jahr (noch) keine konkreten Ziele. Sobald ich eine Anstellung gefunden habe, werde ich meine Ziele aber updaten und dich darüber informieren.
Ich wünsche dir alles Gute im neuen Jahr!
Liebe Grüße,
Philipp
2 Antworten
Mir gefällt dein realistischer Blick in die Zukunft. Viel Erfolg beim Berufseinstieg!
Viele Grüße Jenni
Danke für die lieben Worte! 🙂
Liebe Grüße,
Philipp