PHInanzielle Freiheit

Den folgenden Artikel hat Valentina verfasst. Sie beschäftigt sich auf ihrem YouTube-Kanal und ihrer Instagram Seite seit einigen Monaten mit dem Thema Frugalismus. Wer könnte also besser geeignet sein, um euch diese Lebensphilosophie näher zu bringen?

Kurz vorweg, ich bin die Valentina vom Youtube-Kanal „Minimal Frugal“ und habe heute die Ehre einen Gastbeitrag auf Philipps Blog zu schreiben, was mich sehr freut 🙂

Mit diesem Artikel möchte ich ein bisschen über das Thema Frugalismus berichten und erzählen, wie ich dazu gekommen bin und was meine Ziele sind. Natürlich kann ich aber auch vollkommen verstehen, dass diesen Lebensweg nicht jeder einschlagen möchte und, dass es natürlich jedem selbst überlassen ist, wie er leben möchte und wieviel bzw. wofür er sein Geld ausgeben möchte. 

Was bedeutet Frugalismus?

Vielleicht bist du schonmal über den Begriff „Frugalismus“ gestolpert. Ich finde ja, dass sich dieses Wort im ersten Moment wie ein neuer Ernährungstrend anhört. Doch das ist es nicht. Der Frugalismus ist eine Lebenseinstellung bzw. ein Lebensstil, bei welchem das Sparen, das Investieren und die finanzielle Freiheit eine Rolle spielen.

Das Ziel des Frugalismus

Jedenfalls bin ich ca. vor einem dreiviertel Jahr durch YouTube auf den Begriff Frugalismus gestoßen und seither sehr begeistert von diesem Prinzip.

Das Ziel von Frugalisten stellt die finanzielle Freiheit dar. Diese wollen Frugalisten erreichen, indem sie ihr Konsumverhalten sehr bewusst gestalten und einen großen Teil ihres Gehalts auf die Seite legen. Es gibt keine spezielle Regel die besagt, wieviel Prozent des Einkommens gespart werden müssen. Manche sparen 30%, manche 70% oder mehr.

Dieses Geld wird dann nicht nur auf dem Girokonto oder auf dem Sparkonto verwahrt, wo es durch die Inflation immer weniger wird, sondern investiert, in Aktien, ETFs, Immobilien und co. – je nach persönlichen Vorlieben.

Ziel ist, dass sich das investierte Geld durch den Zinseszinseffekt vermehrt und man irgendwann ein Vermögen aufgebaut hat, von dem man leben kann. 

Wie ich zur Frugalistin wurde

Ich möchte erwähnen, dass ich früher sehr häufig Shoppen war und viel Zeit in Geschäften verbracht habe, wo ich auch einiges an Geld liegen gelassen habe. Da hätten mir ein paar Spartipps sicherlich geholfen.

Irgendwann habe ich aber begonnen, mein Konsumverhalten zu hinterfragen und damit begonnen zu sparen, weil ich mir zum Schulabschluss ein Auto kaufen wollte. Dies hab ich dann jedoch nicht gemacht, sondern weitergespart, allerdings ohne konkretes Ziel.

Als ich dann auf den Begriff Frugalismus gestoßen bin habe ich erst realisiert, dass ich gerne auf die finanzielle Freiheit hinsparen möchte. Ich habe viele Bücher und Videos zum Thema Sparen und Investieren durchforstet, um mir Wissen anzueignen. Mit einem konkreten Ziel vor Augen ist es mir auch gelungen, meine Sparquote auf ca. 50% zu erhöhen, ohne mich selbst einzuschränken.

Ich gebe also knapp die Hälfte meines Einkommens nicht aus, sondern investiere dieses Geld hauptsächlich passiv in ETFs. Auch wenn ich vielleicht weniger ausgebe als andere bin ich sehr glücklich und zufrieden mit meinem Leben, vielleicht auch gerade deswegen. Mit der Zeit habe ich nämlich bemerkt, dass mir Unmengen an Kleidung und Kosmetikprodukten nicht mehr Lebensqualität bieten, sondern einen Ballast für mich darstellen.

So habe ich auch den Minimalismus habe ich für mich entdeckt und lebe nach dem Motto „Weniger ist mehr“. 

Sind Frugalisten faul oder geizig?

In den Medien taucht häufig auch der Begriff „Rente mit 40“ auf und Frugalisten werden oft als faul und geizig bezeichnet. Ihnen wird unterstellt, dass sie Jobs haben, die ihnen keinen Spaß machen und sie deswegen so schnell wie möglich auf der faulen Haut liegen wollen.

Dem kann ich allerdings nicht zustimmen. Für mich bedeutet finanzielle Freiheit nicht gleich Rente. Auch wenn ich dieses Ziel erreicht habe, möchte ich mich Projekten widmen, meinen eigenen oder ehrenamtlichen, für die ich keine Vergütung erhalte.
Ich möchte die Möglichkeit haben, mich mit Dingen zu beschäftigen, auch wenn diese sich aus finanzieller Sicht vielleicht nicht lohnen würden und anderen Menschen helfen.

Ein weiterer Wunsch von mir ist, nicht von einem Arbeitgeber abhängig zu sein, sondern jeden Tag aufs Neue entscheiden zu können, womit ich meine Zeit verbringe. Außerdem möchte ich die Zeit mit meiner Familie verbringen und reisen.

Es spricht aber auch gar nichts dagegen, weiterhin in seinem alten Job zu arbeiten, auch wenn man die finanzielle Freiheit bereits erreicht hat. Das ist natürlich jedem selbst überlassen.

All das soll aber nicht heißen, dass ich meine Zeit im Hier und Jetzt nicht genieße. Auch momentan widme ich einen Großteil meiner Zeit den Dingen, die mich erfüllen und ich bin sehr glücklich mit meiner momentanen Lebenssituation. Um mich mit Gleichgesinnten über Finanzen, Frugalismus und Minimalismus austauschen zu können und andere davon zu inspirieren, habe ich auch einen Youtube-Kanal und Instagram-Account namens minimalfrugal erstellt.

Ich freue mich, wenn du mal vorbeischaust!

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