PHInanzielle Freiheit

3 Mythen über ETFs

Durch ETFs sind Privatanleger heute in der Lage, ohne großem zeitlichen Aufwand, an dem Geschehen der Börse zu partizipieren. Aus diesem Grund werden sie immer populärer. Mit dieser Zunahme an Popularität werden aber auch kritische Stimmen lauter. Schauen wir uns die drei gängigsten Kritikpunkte an ETFs an und denken darüber nach, ob was dran ist.

ETFs verstärken mit ihrer Marktmacht den Abschwung.

Hier wird kritisiert, dass Anleger ihre ETF-Anteile unter Umständen verkaufen könnten, wenn die Märkte sich nach unten entwickeln und somit den Abschwung verstärken können.

Aktienkurse ergeben sich aus Angebot und Nachfrage. Wenn viele Menschen in Aktien investieren wollen, steigt der Kurs. Wenn allerdings jeder seine Aktien verkaufen möchte, fällt er.
Von dem her ist es also richtig, dass während eines Abschwungs, einige Anleger ihre ETF-Anteile verkaufen werden und somit die Kurse weiter fallen würden.

Das ist allerdings kein ETF-spezifisches Problem. Selbiges gilt nämlich auch für aktiv gemanagte Fonds und Einzelaktien.
Schuld ist hier also nicht die Konstruktion der Produkte, sondern die Anleger: Sie kaufen, wenn sich die Aktien nach oben entwickeln (zu hohen Kursen) und verkaufen, wenn sie fallen (zu niedrigen Kursen).

Deshalb: Folge der Buy-and-Hold Strategie. Kaufe ETF-Anteile mit einem Sparplan und halte sie auch während eines Abschwungs. Langfristig hat das immer die besten Renditen erzielt!

Indexfonds haben keine Marktmeinung. Statt bei einem Abschwung gegenzusteuern, verstärken sie ihn.

Bereits unter dem vorigen Kritikpunkt bin ich darauf eingegangen warum dieses Problem kein ETF-spezifisches ist.

Wenn die Märkte fallen werden nicht nur ETF-Anteile verkauft, sondern auch Anteile an aktiv gemanagten Fonds und Einzelaktien.

Jemand der in ETFs investiert ist zu faul, um sich mit Aktien zu beschäftigen

Vor allem aktive Anleger sind der Meinung, dass ETFs nur etwas für Laien sind. Immerhin müsste ein passiver Investor die einzelnen Unternehmen in einem Indexfonds nicht analysieren. Fondsmanager allerdings analysieren die Firmen sehr wohl und können so höhere Renditen erzielen.

Mittlerweile gibt es unzählige Studien, die belegen, dass Fondsmanager so gut wie immer daran scheitern, den Markt auf Dauer zu schlagen. Anleger können mit ETFs also bessere Renditen als mit aktiven Fonds erzielen.

Ist das investieren in ETFs weniger zeitaufwendig als das analysieren von Einzeltiteln? – Ja!
Sind ETF Investoren deshalb faul? – Nein! – Sie wissen einfach, dass es langfristig nicht möglich ist den Markt zu schlagen. Deshalb sparen sie sich die Zeit es vergeblich zu versuchen und verwenden sie sinnvoller.

Zusammenfassung/Fazit

Wenn man sich ein bisschen mit der Materie beschäftigt, wird klar, dass viele der Kritikpunkte unbegründet sind.

Woher kommen sie? Gibt es vielleicht Firmen oder Personen die ein Interesse daran haben, ETFs in einem schlechten Licht darstellen zu lassen?

Die gibt es! Viele Unternehmen und Menschen leben davon, dass Anleger in ihre aktiv gemanagten Fonds investieren.
Durch ETFs gibt es eine Alternative dazu, die langfristig besser performt und deutlich geringere Kosten hat.
Gerade für Privatinvestoren, eignen sich ETFs viel besser für den langfristigen Vermögensaufbau. Aus diesem Grund werden hier Argumente gegen ETFs gestreut, die teilweise mehr als skurril sind und sich nicht mit Fakten belegen lassen.

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