PHInanzielle Freiheit

Darf ein Blogger Geld verdienen?

Blogger Geld verdienen
Ich lese oft, dass es nicht in Ordnung sei, wenn Blogger versuchen mit ihren Blogs Geld zu verdienen. Häufig werden Blogger als geldgeil oder käuflich dargestellt. Ist dem wirklich so? Ist es in Ordnung wenn Blogger Geld verdienen? Wie viel verdiene ich mit meinem Blog?

Das verdiene ich als Blogger

Ich investiere in meinen Blog monatlich circa 40 Stunden Arbeit. Worin diese Arbeit liegt, erkläre ich dir später. Versuche zu schätzen, wie viel Geld ich als Blogger mit diesem Aufwand monatlich verdienen kann. 10€, 100€, 1000€? Vielleicht noch mehr?

Über 10€ würde ich mich freuen. Tatsächlich verdiene ich mit meinem Blog keinen einzigen Euro. Im Gegenteil. Durch PHInanzielle Freiheit, habe ich jährliche Kosten von circa 200€. Diese entstehen vor allem durch das Hosting der Website.

Überrascht? Das klingt nicht mehr nach den YouTube Werbungen und Online Kursen. Dort soll dir gezeigt werden, wie du als Blogger, in kurzer Zeit, viel Geld mit wenig Arbeit verdienen kannst. Wenn es nur so einfach wäre…

Warum ein Blogger Geld verdienen darf

Momentan verdiene ich nichts, sondern bezahle für die Arbeit, die ich mit dem Blog habe.

Versteh mich nicht falsch. Ich sehe den Blog nicht nur als Arbeit. Es macht mir wirklich Spaß über Finanzen und Geldanlage zu schreiben. Aus diesem Grund wird es PHInanzielle Freiheit auch noch geben, wenn ich in 10 Jahren nichts damit verdiene.

Aber selbst wenn es Spaß macht, ist es Arbeit. Während andere ihren Feierabend vor Netflix oder auf der Sonnenliege verbringen, schreibe ich Blogartikel. Warum soll ich für diesen Aufwand nicht auch entlohnt werden, bzw. zumindest so viel verdienen, dass ich am Ende keine Kosten durch dieses Projekt habe?

Bloggen ist Arbeit

Das betreiben eines Blogs ist Arbeit. Ohne eigenen Blog kannst du dir vermutlich nicht vor stellen wie viel.

PHInanzielle Freiheit ist kein Tagebuch

Es ist nicht so, dass ich mich mit einem Bier vor den Laptop setze und einfach drauf los schreibe, als wäre es mein Tagebuch. Davon hättest du als Leser nichts. Deine Zeit ist kostbar und wenn du schon auf einem Finanzblog bist, solltest du zumindest was Neues lernen.

Der Anspruch den ich an jeden meiner Artikel stelle ist, dass sie dir als Leser einen echten Mehrwert bieten. Ich möchte dir mit meinen Artikeln helfen. Damit ich das kann, muss ich recherchieren. Ich verfolge daher andere Finanzblogs, kaufe Bücher, lese Studien, höre Podcasts und so weiter.

Ich versuche also aus den unzähligen Informationen, die es zum Thema Geldanlage gibt, die herauszufiltern, die für dich am wichtigsten sind. Man könnte also auch sagen, dass ich mich durch oftmals trockene Finanzliteratur arbeite, damit du es nicht machen musst.

In jedem Blogartikel, den ich veröffentliche, stecken viele Stunden Arbeit.

Nach dem Schreiben gehts erst richtig los!

Wenn der Text für einen Artikel fertig ist, wars das noch lange nicht. Damit das Ganze optisch ansprechend ist, baue ich passende Bilder oder Grafiken in die Artikel ein. Auch diese Grafiken mache ich selbst, was zusätzliche Arbeit bedeutet.

Wenn das erledigt ist, muss ich den Artikel unter die Leser bringen. Dafür erstelle ich regelmäßig Posts auf Instagram und Facebook. Diese nehmen zusätzlich einige Stunden Arbeit in Anspruch.

Was hier noch gar nicht bedacht wird, ist die Zeit, die für die Erstellung der Website verwendet wird. Ich hatte bis vor zwei Jahren keine Ahnung davon, wie eine Website oder ein Blog funktioniert. Ich habe mir alles durch Videos, Bücher und Podcasts beigebracht. Der Zeitaufwand dafür war enorm.

Du siehst schon: Ein Blog ist eine Menge Arbeit. Würdest du deinen Job machen, ohne dafür bezahlt zu werden? Vermutlich nicht. Warum soll ein Blogger mit seiner Arbeit also kein Geld verdienen dürfen?

Bloggen kostet Zeit und Geld

Um mit seinem Blog, in welcher Form auch immer, Geld verdienen zu können benötigt man eine entsprechende Anzahl an Lesern. Bis man eine solche erreicht hat, dauert es Monate, wenn nicht sogar Jahre.

Man muss die oben erwähnte Arbeit über lange Zeiträume machen, ohne nur die Möglichkeit zu haben, als Blogger Geld zu verdienen. Wenn man dann damit beginnt seinen Blog zu monetarisieren, verdient man meist nur ein paar Euro im Monat. Mit etwas Glück kann man dann die Fixkosten, die durch den Blog entstehen abdecken.

Was du nicht vergessen darfst ist, dass man die Zeit auch anders nutzen könnte. Man könnte beispielsweise einen Nebenjob annehmen. Dort gibt es sofort Geld und im Vergleich zu den Stundenlohn eines durchschnittlichen Bloggers, ist die Bezahlung wirklich gut.

Motivation

Ich veröffentliche auf PHInanzielle Freiheit circa alle zwei Wochen neue Artikel. Über den Aufwand der damit einher geht, habe ich bereits geschrieben.

Geld ist eine Motivation. Nicht weil ich plane mit dem Blog reich zu werden, sondern weil es eine gewisse Form von Anerkennung ist. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass ich nicht noch motivierter wäre, einen Teil meiner Freizeit für den Blog zu verwenden, wenn ich als Blogger Geld verdienen würde.

Diese Motivation bekomme ich aber nicht nur durch Geld. Auch Kommentare, die ich bei Artikeln bekomme, oder eMails, die mir Leser schicken, sind ein enormer Ansporn. Dadurch werde ich noch mehr motiviert, als durch ein paar Euro, die ich als Blogger verdienen könnte.

Geld verdienen als Blogger

Ich glaube, dass ich bis jetzt ziemlich deutlich gemacht habe, dass ich es in Ordnung finde, wenn Blogger für ihre Leistung Geld bekommen. Blogs sind harte Arbeit, warum sollen Blogger damit kein Geld verdienen dürfen?

Auch ich habe in naher Zukunft vor, Einnahmen durch meinen Blog zu erzielen. Diese Einnahmen möchte ich in erster Linie dafür verwenden, um die Kosten durch den Blog zu decken.
Um als Blogger Geld zu verdienen, kommen für mich manche Möglichkeiten in Frage, während ich andere ausschließe. Lass mich kurz darauf eingehen.

Womit ich als Blogger Geld verdienen möchte

Wenn ich schon nicht von meinem Blog leben kann, würde ich zumindest damit leben können. Ich möchte also jeden Tag in den Spiegel schauen können und wissen, dass ich niemanden für ein paar Euro irgendwelche Dinge andrehe, die ich selbst für wertlos halte.

Um als Blogger Geld verdienen zu können, kommen für mich einerseits eigene Produkte und andererseits Werbungen in Frage.

In beiden Fällen, sind mir Transparenz und Ehrlichkeit wichtiger als Geld.

Eigene Produkte

Das einzige „Produkt“, dass es bisher von mir gibt, ist mein kostenloser Leitfaden für passives Investieren. Dieser soll dir den Start als passiver Investor erleichtern. Auf den rund 30 Seiten findest du nahezu alles was du über passives Investieren wissen musst.

Ich zeige dir, wie auch du langfristig und ohne großen Aufwand ein Vermögen aufbauen kannst!

Du wirst dich wichtigsten Infos über ETFs bekommen und so in der Lage sein, eigene Investment-Entscheidungen zu treffen.

In dem Leitfaden gehe ich darauf ein, welche Kriterien ein „guter“ ETF unbedingt erfüllen muss.

Am Ende des Leitfadens, findest du eine Schritt für Schritt Anleitung, damit deinem Beginn als passiver Investor nichts mehr im Weg steht!

Nachdem der Leitfaden kostenlos ist, verdiene ich mit diesem nichts. Für mich kommen momentan nur zwei Arten von eigenen Produkten in Frage, mit denen ich Geld verdienen könnte: Ein Buch und ein Online-Kurs.

Weder für das eine, noch für das andere gibt es konkrete Pläne. Momentan handelt es sich nur um Hirngespinste.

Eines weiß ich aber schon jetzt. Jeder soll die Möglichkeit haben das Buch bzw. den Kurs zu erwerben. Ich möchte dir also nicht irgendwelche Inhalte für viel Geld andrehen.
Der Kurs soll dir dabei helfen langfristig ein Vermögen aufzubauen und so die finanzielle Freiheit zu erreichen. Wenn ich dafür 3.000€ verlangen würde, dann hätte er sein Ziel schon verfehlt, bevor du die erste Lektion überhaupt angeschaut hättest.

Gerade der langfristige Vermögensaufbau durch passives Investieren ist einfach. Das predige ich auf diesem Blog immer wieder. Es wäre also komisch, wenn ich dir etwas Einfaches erklären und dafür Unsummen an Geld verlangen würde.

Werbung

Neben eigenen Produkten, gibt es für Blogger noch viele weitere Möglichkeiten, um Geld zu verdienen. Häufig wird beispielsweise Werbung für Produkte und Dienstleistungen gemacht.

Das funktioniert über sogenannte Affiliate Links. Wenn du auf einen solchen Link klickst und beispielsweise zu Amazon weitergeleitet wirst, kannst du dort das entsprechende Produkt zum gleichen Preis kaufen wie sonst auch. Der Blogger erhält auf diese Weise allerdings eine Provision von Amazon.
Durch Affiliate Links, können Leser eines Blogs den Blogger also unterstützen, ohne selbst einen Nachteil daraus zu haben.

Bei Werbung und Empfehlungen für andere Produkte sind mir zwei Dinge besonders wichtig: Transparenz und Mehrwert.

Auf meinem Blog, wird jede Werbung explizit gekennzeichnet. Diese Transparenz ist mir sehr wichtig.

Mindestens genauso wichtig wie die Transparenz ist mir der Mehrwert. Etwas das hier empfohlen wird, soll dir auch wirklich etwas bringen. Ich habe auf Finanzblogs schon Affiliate Links zu Gartenschläuchen gesehen. Blogs auf denen es um Finanzen geht, machen Werbung für Gartenschläuche, nur um ein bisschen Geld zu verdienen? Eine Katastrophe.

Auf meinem Blog, soll es ausschließlich Empfehlungen zu Produkten bzw. Dienstleistungen geben, die dir etwas bringen, bzw. von mir selbst genutzt werden.
Ich denke dabei beispielsweise an Bücher, die ich gelesen habe und empfehlenswert finde.

Was gar nicht geht

In den letzten Wochen habe ich viele Anfragen für Kooperationen bekommen. Oft hat es sich dabei um Berater und Coaches gehandelt, die für ihre Programme mehrere Tausend Euro verlangen.

Diese Berater wollen dich in die Tiefen des Kapitalmarktes führen. Sie wollen dir zeigen, wie man mit Rohstoffen spekuliert und ausschließlich anhand von momentanen Kursentwicklungen, die weiteren Verlauf verschiedener Aktien zu prognostizieren. So sollst du in nur wenigen Monaten reich werden.

Wenn ich ein Affiliate Partner werden würde und du dich über einen meiner Links für so ein Programm anmelden würdest, würde ich mehrere hundert Euro Provision bekommen. Als Betreiber eines Blogs lässt sich so, unter Umständen, recht viel Geld verdienen.

Mehrere hundert Euro wären viel Geld. Es gibt nur ein Problem. Die Angebote und Coachings, sind häufig schlecht und massiv überteuert.

Auf meinem Blog und mit meinem Leitfaden lernst du kostenlos, wie du passiv Investierst. Dabei handelt es sich um die langfristig beste Möglichkeit zum Vermögensaufbau für Privatanleger. Das ist nicht meine Meinung, sondern in unzähligen wissenschaftlichen Studien belegt. Selbst im Testament von Warren Buffet ist festgelegt, dass ein großer Teil seines Erbes in einen ETF investiert werden soll.

Du siehst schon. Es ist nicht notwendig dir teure Kurse oder Coachings zu leisten, um langfristig an der Börse erfolgreich zu sein. Gerade durch das Internet gibt es unzählige Möglichkeiten sich kostenlos, oder zumindest kostengünstig darüber zu informieren.

Für diese überteuerten Kurse, gilt wie für andere Dinge, von denen ich nicht überzeugt bin, dass ich sicherlich keine Werbung dafür machen werde. Egal wie hoch die Provision ist. Sie bieten dir keinen Mehrwert.

Zusammenfassung

Die ursprüngliche Frage in diesem Artikel war, ob es in Ordnung ist wenn Blogger Geld verdienen.

Ich denke, dass dem so ist. Bloggen ist harte Arbeit. Allein ein einziger Artikel nimmt viele Stunden Zeit in Anspruch. Zusätzlich entstehen durch das Betreiben eines Blogs auch Fixkosten. Ich halte es nicht für verwerflich, dass jemand der einen Teil seiner Freizeit dafür verwendet, andere über bestimmten Themen zu informieren, eine gewisse Entlohnung bekommt. Es ist meiner Meinung nach kein Problem, wenn Blogger versuchen mit ihren Blogs Geld zu verdienen.

Wichtig ist mir allerdings, dass ich als Blogger Geld auf eine Weise verdiene, die meinen moralischen Ansprüchen an mich selbst genügt. Deshalb sind mir Transparenz und Mehrwert für meine Leser ein wichtiges Anliegen.

Wie stehst du zu dem Thema? Sollen Blogger Geld verdienen? Siehst du dabei irgendwelche Probleme? – Ich freue mich auf dein Kommentar!

Liebe Grüße,
Philipp
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